Kein Korrosionsschutz ohne Korrosionsschutz
Der optimale Heizungsschutz SNELLO® LIQUID ist wie eine „Vollkasko“ für alle wasserführenden Heiz- und Kühlkreisläufe.
Die Heizungswasser-Konditionierung hält die Heizung fit und verlängert die Lebensdauer und beugt Korrosion vor.
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Folgend das Wissenswerteste aus dem Expertentalk als Fragen und Antworten zum Nachlesen:
Udo Christ
Ich habe mal wieder ein kleines Problemchen.
Mike Hannemann
Alles im Leben ist Problem-Lösen.
Udo Christ
Okay, alles klar, du bist der Problemlöser. Gut, ich habe mir das Schulungsvideo zur VDI 2035 vom Zentralverband SHK angeschaut. Da zeigen die, „Korrosionsschutz in Heizungsanlagen auf Ausnahmen beschränken“. Gut, man muss nicht immer überall alles reinmachen. Wenn ich mir jetzt die VDI anschaue und die durchlese, da sind also gefühlt 10, 20 Seiten, die sich nur mit Korrosionsproblemen beschäftigen. Wie gehen wir damit um? Wann weiß ich, „Hier ist die Ausnahme, wie sie 2035 beschreibt“ und wo ist der Standard, den die VDI mir sagt?
Mike Hannemann
Ja, ist natürlich der Wunschvater des Gedanken, dass man denkt, alle Anlagen sind perfekt gebaut und dicht. Ja, davon gehen die aus, die Herrschaften.
Udo Christ
Na gut, ich sage mal, wir als Monteure, als Heizungsbauer, wir sind ja alle perfekt und die Anlagen, die wir machen, auch, in der Theorie.
Mike Hannemann
Also ich glaube, jeder versucht, seine Anlage so dicht wie möglich zu bauen. Und doch unterliegt ja dieses ganze System, die Heizung einem- Es sind Temperaturschwankungen, es sind unterschiedliche Materialien. Es sind also gewisse Einflüsse da, die wir nicht 100 % kontrollieren können.
Udo Christ
Okay, zum Beispiel Sauerstoff-dicht nach DIN.
Mike Hannemann
Ja, Sauerstoff-dicht nach DIN. Also es ist ja auch nur 70, 80 %. Ja? Und über Verschraubungen, über Materialien, das Nachspeisen. Es kommt immer wieder auch Sauerstoff in die Anlage rein. Wir haben verschiedene Materialien: Elektrochemische Reaktion, galvanischer Strom, – das reagiert alles miteinander. Eine Heizung ist grundsätzlich immer nur wasserdicht, nicht gasdicht.
Udo Christ
Ja, das ist richtig.
Mike Hannemann
Das sollte man wissen. Das hat nichts damit zu tun, dass einer nicht genug im Ärmel hat, für die Verschraubung, zum Nachziehen, aber auch das muss man fairerweise sagen: Es steht in den DIN-Normen drin, dass nach einem Jahr alle Verschraubungen nachgezogen werden sollen, – das machen natürlich alle Heizungsbauer. Das unterstelle ich jetzt mal jedem. Also jeder geht her und zieht alle Verschraubungen nach. Das heißt, da kommen natürlich auch schon wieder Undichtigkeiten zustande. Das ist ganz praktisch.
Es liegt nicht daran, ob einer fest genug anzieht, immer nur, sondern es geht auch darum, dass diese Anlage einfach arbeitet, ja, das System arbeitet. Und wenn wir jetzt über Korrosion sprechen, dann ist Korrosion jetzt nicht wirklich was Neues, ein ganz neues Phänomen. Sondern Korrosion heißt Zerfall, heißt Zerstörung. Alles auf diesem Planeten unterliegt dem Zerfall, der Zerstörung. Das heißt, es ist relativ unwahrscheinlich, dass, wenn ich mich nicht um die Pflege eines Produktes kümmere, es dann länger hält. Also, ganz banales Beispiel aus dem Alltag: Ein Auto.
Mike Hannemann
Ich pflege mein Auto und wachse das und mache, um es vor Korrosion zu schützen. Weil, der Lack, das ist auch eine Form der Korrosion, der wird dann matt und spröde. Ja? Das versuche ich zu verhindern. Oder den Chrom, dass der keine Rostpickel kriegt, ja? Dann polier ich den. So.
Udo Christ
Also bringst einen Schutzfilm da drauf?
Mike Hannemann
Ja, ist ein Sinnbild, jetzt. Einfach, wir schützen uns vor dem Schaden. Korrosion ist ein Zerfall. Und man könnte jetzt auch sagen, Knochenschwund und ähnliches. Also nimmst du Vitamine, oder was?
Udo Christ
Sonnencreme. Bevor ich einen Sonnenbrand kriegt, schütze ich die Haut.
Mike Hannemann
Genau: Aktion, Reaktion, – das eine kann nicht ohne das andere, ja? Von der Ausnahme, wo du gesprochen hast, das finde ich total interessant, die Frage. Weil, wann weiß der Handwerker, dass es sich um eine Ausnahme handelt? Man weiß das nämlich dann erst, wenn das Wasser braun ist.
Udo Christ
a, Moment mal, das Heizungswasser braun?
Mike Hannemann
Ja.
Udo Christ
Wenn ich mir jetzt so eine Heizungsanlage angucke, die Tacosetter, die Röhrchen: 80, 90 % sind braun. Ist jetzt jeder- Sind 90 % der Anlagen Ausnahme, und die 10 % die Regel, oder ist es tendenziell eher umgekehrt?
Mike Hannemann
Also ich glaube, von 100 Anlagen haben 99 Anlagen nicht richtiges Wasser, also braunes Wasser. Entsprechend ist auch da das Potenzial für Korrosionsschutz gegeben. Es ist doch furchtbar ärgerlich… Wenn man sich jetzt vorstellt, ich fülle eine Anlage. Wir gehen jetzt mal davon aus, die Anlage ist mit kalkfreiem Wasser gefüllt, gespült worden, – Installationsrückstände raus, ist gespült worden, ist gefüllt worden. Und jetzt hast du im Kopf: „Ach, Korrosionsschutz? Da warte ich erst mal noch.“ Da stelle ich mir die Frage: „Worauf warte ich denn jetzt?“ Ja?
Mike Hannemann
Jetzt komme ich nach einem Jahr da hin, – wenn ich ganz viel Pech habe, sagt der Kunde zu mir: „Hör mal, wir haben doch das Heizungswasser aufbereitet?“, in Anführungsstrichen. Also so haben wir es gegen Kalk getan. „Warum sind denn die Prüfungsmesser alle so braun?“, sagt dann der Kunde. Ja, da hast du verloren.
Udo Christ
Dazu sage ich mal einen Satz, „Ja, weil es laut VDI 2035 die Regel ist“.
Mike Hannemann
Genau: „Nach VDI haben sie gesagt, ich muss erst mal schauen.“ Also erst mal warten, bis das Problem eingetreten ist.
Udo Christ
Und dann sagt der Kunde zu mir: „Und laut deiner Aussage muss ich jetzt zahlen, oder zahlst du das?“
Mike Hannemann
Ja, und das ist nämlich genau der Punkt. Weil, in der VDI steht nämlich auch drin – und das ist jetzt der Clou- Da steht drin: Das Wasser soll klar, frei von sedimentierenden Stoffen sein. Aussehen: Klar, sauber und klar. Und das sagen wir schon immer. Das richtige Heizungswasser ist kalkfrei, korrosionsfrei, sauber und klar.
Udo Christ
Ja, genau, das hatten wir doch…
Mike Hannemann
Schon immer.
Udo Christ
Ja, vor ein paar Wochen haben wir noch darüber gesprochen? Da haben wir doch auch mal so eine Anlage gereinigt, erinnere ich mich schwach dran. Und da hattest du so einen Snello.
Mike Hannemann
Ja, so einen Snello, ja.
Udo Christ
Genau. Gibt es so was auch als Korrosionsschutz, oder?
Mike Hannemann
Ja, ja. Schauen wir da. Ich hab den mitgebracht, den Snello. Der Snello ist praktisch das Transport-
Udo Christ
Okay, ist eine andere Flüssigkeit, andere Farbe.
Mike Hannemann
Ja, ist das gleiche System wie beim Clean. Der Reiniger, das Clean ist hier praktisch das Liquid drin. Der Korrosionsschutz wird über den höheren Frischwasserdruck aus dem Schlauch raus in die Heizung eingespült.
Udo Christ
Gut.
Mike Hannemann
Im Prinzip ist das die Vollkaskoversicherung für jeden Heizungsbauer. Weil, wenn ich den nicht drin habe, dann spiele ich ja mit dem Risiko, dass das Wasser sich eintrübt und dann bin ich aus der Gewährleistungen, aus der Garantie aller Hersteller raus.
Udo Christ
Das ist der Klassiker.
Mike Hannemann
Auch nach VDI 2035. Denn jeder wird dann sagen: „Hör mal, da hast du aber braunes Wasser. Das ist aber nicht richtig aufbereitet.“
Udo Christ
Ja, aber jetzt stopp mal. Einerseits so, andererseits so.
Mike Hannemann
Wie meinst du, „So“?
Udo Christ
Ja, einerseits sagen die, „Auf Ausnahmen beschränken“. Andererseits sagen sie: „Wenn du dann leider diese Ausnahme hast“ – haben wir eben gesagt, vielleicht 90 % –, „dann“…
Mike Hannemann
„Du bist Heizungsbauer, du weißt das.“
Udo Christ
Genau, „dann bist du der am Ende der Stange“.
Mike Hannemann
Ja, also es ist tatsächlich auch ein bisschen zermürbend, kann ich mir vorstellen, für den ein oder anderen Kollegen. Er gibt sich Mühe und macht und tut, aber er ist natürlich auch- Er verdient sein Geld ja nicht mit Schulungen, oder mit Vertretervorträgen oder was.
Udo Christ
Oder als Chemiker.
Mike Hannemann
Oder als Chemiker. Sondern er muss in der Praxis praxisgerechte Lösungen haben. Und ich denke mir immer: Wenn du dann mit solchen, schwammigen Orientierungshilfen – weil was anderes ist es ja nicht- Ist ja kein Gesetz, ist keine Vorschrift, sondern eine Norm und Richtlinie sind Orientierungshilfen. Und da soll der Handwerker ja so ein bisschen Hilfe bekommen: Wie mache ich es denn jetzt am besten? Und wenn dann da drinsteht, „Ja, schau erst mal. Und wenn du dann ein Problem hast, hast du halt Pech gehabt“- Das Dumme ist, wenn so eine Anlage 1000 Liter Inhalt hat, nur als Beispiel – du bist ja Spezialist für regenerative Energien und Solaranlagen, hast immer einen Puffer – und dann hast du jetzt braunes Wasser: Was machst du? Dann musst du das Wasser wechseln. Das hast du nicht zwei Stunden gewechselt, ja? Das heißt, das geht zu deinen Lasten, weil der Kunde sagt: „Ja, hättest du es halt vielleicht richtig gemacht“, ne? Wenn du aber so einen Korrosionsschutz einspülst- Und das ist eben auch der wichtige Punkt: Korrosionsschutz einspülen. Den gibt es je nach Heizungswasserinhalt- Also Wasserbehandlung richtet sich immer nach Wasservolumen, ja? Den gibt es also in unterschiedlichen Größen. Also ein bisschen dicker, ein bisschen länger.
Udo Christ
Also, genauso wie beim Clean: In die Liste gucken, wie viel Liter habe ich drin? Und rein. Gut.
Mike Hannemann
Genau. Gibt es praktisch: Welchen Snello braucht die Heizung? Diese Tabelle. Und da suchst du praktisch nach der Quadratmetergröße deines Hauses und nach der Heizflächenart, – ob Fußbodenheizung, Konvektoren, Rippenheizkörper, DIN-Radiatoren. Suchst du dir praktisch den passenden Snello aus. Sagen wir mal, du hast jetzt 200 Quadratmeter Standardflachheizkörper, – nur als Beispiel –, dann bist du ungefähr bei, keine Ahnung, 180 Liter Wasserinhalt. Da reicht ein Snello 250.
Udo Christ
Okay, dann habe ich meinen Pufferspeicher dabei, weil ich eine thermische Solaranlage habe.
Mike Hannemann
Den musst du dann dazu addieren. Also sagen wir mal, einmal nur das Haus. Das hat jetzt also 250 Liter. Dann nimmst du einen Snello 250, ja, für 250 Liter. Ein bisschen mehr, ein bisschen weniger ist bei uns auch kein Problem. Es gibt Korrosionsschutzmittel, die sind überwachungspflichtig. Die funktionieren alle.
Udo Christ
Das wollte ich dich fragen.
Mike Hannemann
Udo, ich kann da auch nicht sagen, der eine ist jetzt besser oder schlechter. Es hängt immer daran: Das eine ist ein bisschen aufwendiger, der eine ist Fisch-giftig, vielleicht Trinkwasser nicht unbedenklich, oder abwasserbedenklich. Funktionieren aber! Ich meine, du schüttest das ja nicht dauernd ins Abwasser. Und es ist auch so: Es gibt überwachungspflichtige Korrosionsschutzmittel, da gibt es Soll-Konzentrationen.
Udo Christ
Das wollte ich gerade fragen.
Mike Hannemann
Gibt es, gibt es natürlich. Die sind auch nicht schlecht. Ich meine, der eine oder andere Kollege sagt: „Dann muss ich halt öfter hin und gucken.“ Ja?
Udo Christ
Kann er ja Geld mit verdienen.
Mike Hannemann
Man muss es aber auch tun. Das ist ganz wichtig, dass man einen Wartungsvertrag hat und kontrolliert ist. Weil, wenn es unkontrolliert läuft, können überwachungspflichtige Produkte auch kippen, – das ist nicht so optimal.
Udo Christ
Ist ganz klar.
Mike Hannemann
Das würde ich jetzt einem Heizungsbauer nicht empfehlen. Dann sollte er lieber ein Verfahren nehmen, was nicht überwachungspflichtig ist.
Udo Christ
Ja, gut. Aber wenn er überwachen muss, dann kann er ja schon wieder vorher mal so einen Schnelllehrgang als Chemiker besuchen, oder? Ist es so einfach?
Mike Hannemann
Ja, es gibt da schon passende Messbestecke für. Ich würde das jetzt nicht verteufeln. Also es gibt Produkte, da misst du einfach die Soll-Konzentration. Und da gibt es von den Marktbegleitern auch die entsprechenden Hilfsmittel zu. Es ist halt ein gewisser Aufwand, ganz klar. Kunden müssen das auch mögen. Das heißt, man muss vorher darüber sprechen, weil die anderen sind dann überwachungspflichtig.
Udo Christ
Also so, ich besuche den Kunden regelmäßig?
Mike Hannemann
Ja, musst du vorher sagen. Nicht erst reinschütten und dann sagen, „Jo, jetzt komme ich aber dauernd.“ Dann sagt er irgendwann: „Hör mal, das finde ich aber nicht so nett.“ Müssen wir drüber sprechen.
Udo Christ
Aber, wie ich das vom Clean schon kenne: Einfüllen, glücklich sein? Ohne Überwachung?
Mike Hannemann
Ja, beim Clean kommt es ja wieder raus. Hier, das bleibt ja drin. Verbraucht sich auch nicht. Ich glaube, in einem Video haben wir ja schon mal beschrieben: Wichtig ist ein Wasserzähler. Und über den Wasserzähler, wenn ich dann zur Wartung hinkomme, oder komme das nächste Mal hin und sehe dann an dem Schild, Zählerstand, Datum, – wie viel Wasser ist in der Zwischenzeit nachgefüllt worden? Das ist eigentlich der Verdünnungfaktor. Also hier gibt es jetzt kein Kippen des Produktes, es gibt keine Negativreaktion.
Mike Hannemann
Das heißt, wenn ich es verdünne, hat es halt einfach nur eine geringere Wirksamkeit. Es hat halt weniger Schutz, ja?
Udo Christ
Okay. Und wenn ich jetzt bei der Wartung bin, sehe „Oh ja, ich habe letztes Jahr 20 Liter nachgefüllt“ und gehe jetzt her, prüfe das Ausgangsgefäß, so wie es sein muss, muss ich ja einen Teil entleeren und dann muss ich wieder so einen großen Schlauch nehmen? Oder gibt es dann, ich sage einfach mal einen Serviceschlauch, oder?
Mike Hannemann
Ja, da gibt es einen Wartungs-Snello, der Snello 70. Der reicht für 50 bis 100 Liter. Das ist so der bewährte Durchschnitt, der oft auftritt, weil so ein Ausgangsgefäß bei den Anlagen, die du jetzt ja häufig baust- Die haben ja locker 50 bis 100 Liter Ausgangsgefäße. Und dann, wenn man es richtig macht, lässt man die ja ab. Und dann ergänzt man das ja wieder mit weichem Wasser, nicht, mit mobilen Geräten oder Eingebauten. Und dann ergänzt man halt einfach einen Snello. Und ein bisschen mehr, ein bisschen weniger, wie gesagt, ist hier bei dem Verfahren kein Problem. Ist trink- und abwasserunbedenklich, nicht überwachungspflichtig, – stellt den pH-Wert ein, ist ein Breitbandkonzept. Der optimale pH-Wert liegt ja bei 8,5 bis 9,5. Das geht in der Regel mit Handauflegen nicht. Und er stabilisiert auch die Härte im Nachspeisewasser. Das heißt, der Kunde kann auch ruhig mal einen Schluck Trinkwasser nachfüllen, – passiert gar nichts. Da bleibt der Kalk in Lösung. Auch eine saubere Geschichte. Was kann ich noch sagen? Ja, alle Regelorgane, alle Dichtungen bleiben geschmeidig. Eine höhere Geschmeidigkeit des Systems, ja? Ich glaube, das ist auch gerade bei dieser empfindlichen Technologie heute, MSR-Technik und was wir so haben, Pumpen, die ganz empfindlich vom Lauf her sind-
Udo Christ
Ja, auch heute voreingestellte Ventile, da ist ja Stecknadelkopf groß.
Mike Hannemann
Ja, zum Beispiel. Gerade diese Nadelventile und was wir so haben. Und es sieht natürlich auch blöd aus. Wenn du braunes Wasser hast, lässt sich ein hydraulischer Abgleich auch schlecht machen. Also wenn du die Kegel gar nicht mehr siehst, in der Fußbodenheizung.
Udo Christ
Genau, okay. Ja, das hatte ich jetzt letztens auch.
Mike Hannemann
Ja, ist dann blöd, nicht?
Udo Christ
Den Snello schenke ich dem Kunden, nehme ich an?
Mike Hannemann
Also wenn man jetzt den Snello eingefüllt hat – Oftmals fragen uns Handwerker, ob wir so Wärmemittel haben, so für Messen und so weiter – dann sage ich immer: „Mensch, das beste Wärmemittel ist ja was von dir“, ja? „Aus deinem Gewerk.“ Weil, oftmals sind die Kunden auch bestrebt, handwerksnahe Werkzeuge oder Tools sich zu erwerben. Der Snello, wenn der jetzt leer ist – da ist nur noch Wasser drin- Und dann einfach dem Kunden schenken, „Mensch Herr Mayer, können Sie den gebrauchen?“ „Schenke ich Ihnen, haben Sie einen schönen Nachfüllschlauch.“
Udo Christ
Der freut sich ja wie ein Schnitzel.
Mike Hannemann
Ja, der freut sich wie ein Kind, – ehrlich! Du gibst ihm 20 Euro, jetzt: Hat er in zwei Stunden vergessen. Aber schenkst du ihm so einen Snello… Und jetzt, du gibst ihm ja auch-
Udo Christ
Du gibst ihm ja dein Werkzeug.
Mike Hannemann
Ja genau, du gibst ihm dein Tool, – hat er ja eigentlich auch bezahlt. Aber das gibst du ihm jetzt und dann sagst du: „Hier, komm! Ich schenke dir noch so einen Wandschlauchhalter dazu. Schau!“ Den hängt er sich dahin. Das sieht er immer. Eine bessere Visitenkarte und Werbung kannst du doch gar nicht haben.
Udo Christ
Und er weiß immer: „Stopp, da muss ich drauf achten.“
Mike Hannemann
Ja, also wenn er dann Wasser oder irgendwas macht, dann erinnert er sich: Korrosionsschutz. Der fragt automatisch, „Alles in Ordnung?“, oder er guckt selber nach. „Es gibt klares Wasser, super!“
Udo Christ
Ja, und der Monteur, der die Wartung macht, der würde auch direkt [unverständlich 00:16:49], oder? Muss ich dran denken.
Mike Hannemann
Also eine wichtige Frage, die sich jeder Heizungsbauer im Grunde genommen stellen muss: Ob er einen Korrosionsschutz einfüllt, oder nicht. Ja? Die Frage stellt sich ja: Fülle ich einen ein, oder nicht? Also warte ich, bis ein Problem entsteht, oder mache ich es gleich richtig?
Udo Christ
Ja, warte ich auf die Ausnahme, oder mache ich die Ausnahme zur Regel?
Mike Hannemann
Ja, genau. Also vor dem Schaden klug, oder aus Fehlern lernen? Stellt euch einfach die Frage mal: Welchen Vorteil hat ein Heizungsbauer, wenn er bei seinen Kunden nicht das optimale Wasser einstellt? Sprich kalkfrei, korrosionsfrei, sauber und klar. Wenn ihr eine Antwort für mich habt, ja, die ein echtes Argument ist, dann gebe ich gerne einen aus.
Udo Christ
Also ich sehe den Vorteil ganz klar im Konditionieren, im Korrosionsschutz.
Mike Hannemann
Aber es gibt keinen Vorteil, es nicht zu tun.
Udo Christ
Richtig.
Mike Hannemann
Nein, gibt es nicht. Es gibt nur Nachteile.
Udo Christ
Mike, lass es uns machen.
Mike Hannemann
Ja, und es kostet nicht mal einen Hunderter für das Häuschen, was ich eben beschrieben habe, – also brutto.
Udo Christ
Brutto, genau.
Mike Hannemann
Also der verarmt total, der Hausbesitzer. Aber der wird es ewig danken, wenn du ihm hilfst, den Wert zu erhalten. Das ist unser Zukunftsthema: Werterhaltung. Sollten wir das nächstes Mal vielleicht mal darüber sprechen.