Gemäß Normen und Richtlinien geht es um die Vermeidung von Kesselstein und Korrosion – das Heizungswasser soll sauber und klar sein

Hannemann Wassertechnik, Heizungswasser, Enthärtungsanlage, Heizungsschutz, Heizungsfilter

Wie schütze ich Heizungsanlagen vor Korrosion?

Vermeidung von Kesselstein und Korrosion in Heizungsanlagen

Grundsätzlich muss jedes Wasser mittels Enthärtung kalkfrei aufbereitetet und anschließend konditioniert werden. Durch den Heizungsschutz wird die Korrosion, die praktisch in jeder Heizung abläuft, vermieden bzw. stark verlangsamt und kann mittels Korrosionsinhibitoren erfolgen. Bei den Korrosionsinhibitoren gibt es unterschiedliche Verfahren. Jedes Verfahren bringt unterschiedliche Konsequenzen und Auswirkungen mit sich. Die Verfahren mit der größten Verbreitung basieren auf der Schicht- bzw. Filmbildung, um so chemische Reaktionen wie Korrosion auf metallischen Oberflächen zu verlangsamen. Diese Eigenschaft darf wohl allen Produkten zum Heizungsschutz unterstellt werden, sofern sie sachgerecht angewendet werden.

Achtung: Die Herstellerhinweise zu Sollkonzentrationen bestimmter Wirkstoffe, beispielsweise Molybdat, Natriumsulfit, Triazol … (gemäß Sicherheitsdatenblatt) sind zwingend einzuhalten, da es bei Nichteinhaltung zu lokaler Korrosion und anderen unerwünschten Reaktionen kommen kann. Bei der Auswahl des Korrosionsschutzverfahrens ist darum unbedingt darauf zu achten, inwieweit die Kontrolle empfehlenswert oder zwingend ist. Kontrollintervalle laut Herstellerangaben sind schon aus Gewährleistungsgründen unbedingt zu beachten.
  • Damit es vom Monteur beherrschbar ist, sollte die Konditionierung möglichst einfach sein und mit wenigen Kontrollen auskommen.
  • Bei der Diskussion innerhalb der Branche wird häufig vergessen, dass die Wässer lange in der Heizung bleiben sollen, sich also möglichst nicht verändern dürfen.

In der Praxis wird jedoch, insbesondere in Wohngebäuden, die Heizungsanlage über längere Zeiträume ausgeschaltet. Damit erhöht sich wiederum die Gaslöslichkeit des Heizungswassers.
Durch Reparaturen, Umbauten (sind in Kleinanlagen wesentlich häufiger) und Nachspeisewasser, kommt es zu unvorhersehbaren Veränderungen der Wasserqualität. Es ist deshalb sinnvoll, negative Veränderungen in Bereichen zu halten, wo es für die Anlage weitgehend unproblematisch ist, indem das Wasser mit bestimmten Eigenschaften zum Heizungsvollschutz (LIQUID) konditioniert (eingestellt) wird. Dies ist unter anderem über die Einstellung eines leicht alkalischen pH-Werts und andere Maßnahmen zu erreichen. Der pH-Wert ist sehr von den eingesetzten Materialien und Umwelteinflüssen abhängig. Liegt eine Anlage vor, die praktisch kein Aluminium enthält, sollte der pH-Wert zwischen 8,5 und 9,5 eingestellt werden.

Wurde Aluminium verbaut (z.B. Wärmeaustauscher in Thermen…), kann der pH-Wert nur noch maximal auf 8,5 angehoben werden, weil sich sonst das ungeschützte Aluminium bei höheren pH-Werten (auf)löst.

Heizungswasser reinigen

Energieeffizienz in Heiz- und Kühlkreisläufen von Bestandsanlagen erhöhen

Die Heizungswassersanierung ist nicht nur eine Wortschöpfung, sondern auch ein einfaches und sicheres Konzept, das wir bei Hannemann für ältere Heizungsanlagen entwickelt haben. Als Spezialist im Bereich Energieträgermanagement bieten wir dem Fachhandwerk damit eine bewährte und wirkungsvolle Möglichkeit, Heizanlagen effizienter zu machen.

Wie alle technischen Systeme unterliegt die Heizungsanlage einem natürlichen Abnutzungsprozess. Korrosion und Kalkablagerungen führen zu Engpässen bzw. Verstopfungen von Rohren und Armaturen. Zirkulierende Rost- und Schlammpartikel wirken wie Schleifpapier auf mehr oder weniger alle Teile in der Heizungsanlage. Isolierende Beläge mindern den Wirkungsgrad je Millimeter bereits um ca. 9 bis 15 %. Konsequenz: Die Energieeffizienz verschlechtert sich. Im schlimmsten Fall kommt es zum Infarkt der Heizanlage.

Heizkessel

Heizungswassersanierung vor Kesselsanierung

Die Reinigung mit pulsierenden Luft-Wasser-Gemischen ist weit verbreitet, jedoch leider nicht immer die beste Lösung. Das Risiko, stückige Beläge abzulösen, die zur Verblockung im System führen können, ist hoch. Es kommt viel Unruhe ins System und das Ergebnis ist oft nur unbefriedigend.

Schonender und gründlicher funktioniert es durch den Einsatz der hochwirksamen Spezialreinigungs- und Dispersionslösung CLEAN. Das Produkt ist in der benötigten Menge bereits im SNELLO® – dem Transport- und Füllsystem – anwendungsfertig enthalten. Das bedeutet: anschließen, einspülen, einwirken lassen, klarspülen – fertig. CLEAN löst die Beläge in feinste Mikropartikel auf und dispergiert vorhandene Schlämme, d.h. Partikel werden gebunden und in Schwebe gebracht. CLEAN wirkt inhibierend (korrosionshemmend) auf metallischen Werkstoffen. Damit der gelöste Schmutz während der Reinigungsphase nicht im System zirkuliert, kann er über einen geeigneten Bypassfilter, wie den HENRY® HF 10 oder HF 20, mittels “Stufe 1 Grobfiltration” abgefiltert werden. Nach der Einwirkphase wird dann das System mit Weichwasser aus der mobilen Heizungswasser-Füllanlage HARDY® 100 – gründlich gespült. Damit wird konsequent Kesselstein beispielsweise gemäß ÖNORM H5195 oder VDI 2035 vermieden. Im nächsten Schritt kann die Anlage modernisiert bzw. der Kessel getauscht werden. Nach dem Aufheizen und Entlüften wird das Wasser mit der Heizungsschutzlösung LIQUID (ebenfalls im SNELLO®) gegen Korrosion und Verschlammung konditioniert.

Korrosion Collage

Was ist bei der Reinigung von Bestandsanlagen zu beachten?

Ältere Heiz- und Kühlkreise haben häufig über viele Jahre aufgrund von Schmutz, Installationsrückständen und besonders durch Kalk und Korrosion z.T. Isolierende Beläge und Schlammablagerungen in der Anlage gebildet. Durch Kompressorspülungen lässt sich in der Regel nur loses Material ausspülen. Dabei besteht zudem das Risiko der Verblockung an verjüngten Stellen.

Um festhaftende Beläge zu lösen bedarf es effektiver und dennoch schonender Reinigungsverfahren. Durch das CLEAN werden die Beläge schonend in feinste Mikropartikel aufgelöst und abgesetzte Ablagerungen schwimmfähig in Schwebe gebracht. Das Produkt sollte nicht sparsam verwendet werden, da die innere Oberfläche der zu reinigenden Heiz- bzw. Kühlkreise häufig unterschätzt wird. CLEAN ist biologisch abbaubar und wirkt auf metallischen Materialien inhibierend (korrosionshemmend). Es benötigt zur Wirksamkeit geringe mechanische Bewegung und sollte mind. 6-8 Wochen in der Anlage wirken können. Im Zweifel kann es bis zu 6 Monaten unbedenklich im Heiz- bzw. Kühlkreis verbleiben. Nach der Einwirkzeit ist es gründlich kreisweise mit Weichwasser auszuspülen.

Heizungswasser-Check?

Neben der Überprüfung der mechanischen Teile sollten Planer und Fachhandwerker auch ein Augenmerk auf die Qualität des Wärmeträgers – das Heizungswasser – haben. Die Kontrollanalyse dokumentiert schlussendlich die Qualitätsarbeit. Für den Anlagenbetreiber bringt die Heizungswassersanierung höhere Funktionssicherheit, geringere Energiekosten und längere Lebensdauer. Für Planer und Anlagenbauer höhere Kompetenz, Betriebssicherheit und geringeres Gewährleistungsrisiko.

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Praxis-Tipp: Bei stärkerem Verschmutzungsgrad  ist CLEAN höher (ggf. doppelte Menge) zu dosieren.

Wichtig:
Bei AlSiMg-Werkstoffen (Aluminiumwerkstoffen) ist max. 50% LIQUID zu dosieren.

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