Video SHK Expertentipp 3 von 6
Die Garantiefalle VE-Wasser
Vertrauen ist gut, aber Treugläubigkeit kann für den Profi teuer werden.
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Name der Datei: SHK-Expertentipp 3 – Die Garantiefalle VE-Wasser
Waren Sie schon mal in so einer Situation, wo Sie alles getan haben, was man von Ihnen verlangt hat und am Ende trotzdem der Dumme waren?
In genauso einer Situation sind heute viele SHK-Handwerker. Und zwar immer dann, wenn Kesselhersteller bestimmte Anforderungen an den Wärmeträger Heizungswasser stellen, welche weit über den Stand der Technik hinausgehen. Nach dem Stand der Technik geht es im ersten Schritt um die Vermeidung von Steinbildung. Das ist einfach mit der Enthärtung zu bewerkstelligen. Doch der Kesselhersteller fordert VE-Wasser.
Treugläubig strengen Sie sich an, die Anforderungen nach bestem Wissen zu erfüllen, aber zum Beispiel nach 15 Monaten stellt sich plötzlich ein Problem in der Anlage ein. Es kommt zu einer Störung. Das Wasser ist gegebenenfalls sogar ein bisschen braun gefärbt. Sie kommen hin und müssen ein Bauteil wechseln, zum Beispiel eine Pumpe oder eine Regelarmatur. Sie wechseln das Teil und schicken es dem Lieferanten zum Austausch im Rahmen der Garantie zu. Entgegen Ihren Erwartungen – Sie haben ja alles richtig gemacht – erhalten Sie kein neues Teil, sondern die Ablehnung Ihrer Reklamation. Das Bauteil zeigt in der Qualitätskontrolle Beschädigungen wie zum Beispiel Entzinkung Erscheinungen, oder poröse Dichtungen oder Ähnliches, die laut Hersteller auf eine nicht geeignete Wasserqualität zurückzuführen sind.
Sie haben also auf der einen Seite den Hersteller, der von Ihnen fordert, die Anlage mit VE-Wasser zu befüllen und ansonsten mit dem Garantieverlust für sein Produkt droht. Und auf der anderen Seite sind Sie, der diese Herstelleranforderungen in seinen Auswirkungen auf die Gesamtanlage, also alle Komponenten im Detail gar nicht abschätzen kann. Letztlich haften Sie also alleine als Anlagenbauer für die Gesamtanlagen und das, obwohl Sie in Treu und Glauben den Anforderungen eines Herstellers gefolgt sind. Wie entkommen Sie dieser Garantiefalle? Machen Sie sich frei von einseitigen und zweifelhaften Forderungen Ihrer Zulieferer. Entscheiden Sie selbst, was gut für Sie und Ihren Betrieb ist. Lassen Sie sich nicht in ein erhöhtes unternehmerisches Risiko hineindrängen, dass zu allem Überfluss auch noch x-fach mehr Aufwand und Kosten verursacht im Vergleich zu einfacheren und sicheren Lösungen als VE-Wasser.
Schärfen Sie Ihr Unternehmensprofil und wählen Sie ein Konzept, das Sie beherrschen und letztlich gegenüber Ihren Kunden auch verantworten können. Denn nichts wäre unbefriedigender, als wie eine Marionette funktionieren zu müssen und am Ende doch fallengelassen zu werden.
Sie wollen wissen, mit welchem Konzept Sie einfach und sicher alle Normen und Richtlinien erfüllen können?