SHK Expertentipp 4 von 6

Der Heizungswassertest

Bei der Bestandsaufnahme muss auch das Heizungswasserqualität geprüft werden, um sich vor Überraschungen zu schützen

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  • SHK Expertentip 2
    Das Märchen von der Leitfähigkeit
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    Der Heizungswassertest
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    Vor dem Schaden klug – durch Korrosionsschutz
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    Die 3 Fehler bei der Heizungsbefüllung

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Die Heizungswasserqualität muss nach gültigen Normen und Richtlinien heute bestimmte Anforderungen erfüllen

Dies ist nicht nur für die Lebensdauer und Funktionssicherheit der Anlage von großer Bedeutung, sondern auch als Grundlage für jegliche Garantieansprüche im Schadensfall. Deshalb ist es wichtig, die Heizungswasserqualität zu kennen und zu dokumentieren. Wie kann ich mir am schnellsten vor Ort beim Kunden einen groben Eindruck von der Wasserqualität machen?

Physikalisch sensorischer Schnelltest

Dieser ersetzt natürlich keine labortechnische Analyse, sondern soll ja auch nur einen groben ersten Eindruck vermitteln. Hier bekommen Sie jetzt einen Kurzleitfaden, den Sie jederzeit in der Praxis anwenden können:

Als Erstes ziehen Sie eine Wasserprobe. Zur Verdeutlichung nehmen Sie am besten einen weißen Eimer, den finden Sie zum Beispiel im Malerbedarf und natürlich brauchen Sie einen Schlauch, damit Sie das Wasser leichter entnehmen können. Diese Prozedur habe ich schon durchgeführt, deshalb habe ich hier den Messbecher stehen, wo das Heizungswasser schon drin ist.
Und dann benötigen Sie natürlich noch einen Messkoffer, wie zum Beispiel unseren HARDY-CASE, mit dem Sie alle Messbestecke zur Hand haben. Dann nehmen Sie diesen Laborbecher heraus – besser als ein Joghurtbecher, weil temperaturbeständig – schöpfen aus der Heizungswasserprobe einen Becher voll raus und schon geht es los.


Wir fangen jetzt mit der sensorischen Beurteilung an wie zum Beispiel:

  • Wie riecht das Wasser. Modrig, chemisch, verfault?
  • Wie sieht das Wasser aus klar, trüb?
  • Welche Farbe hat das Wasser braun, schwarz, grau?
  • Bildet sich Bodensatz?

In dem Becher nicht deshalb nehmen wir einen weißen Eimer. Hier im Becher haben wir schon einen Bodensatz. Im Auge behalten. Mit diesem sensorischen Befund bekommen wir schon mal einen ersten Eindruck von der Wasserqualität.
Ergänzend dazu untersuchen wir jetzt noch die drei wichtigsten physikalischen Parameter.

  • PH-Wert,
  • Gesamthärte und
  • elektrische Leitfähigkeit.

Beim pH-Wert und der Gesamthärte reicht es nach unserer Meinung mit Indikatorstreifen die Werte zu ermitteln. Hierzu tauchen wir jeweils einen Streifen für zwei Sekunden in die Probe ein und warten dann, bis die Streifen sich verfärben. (6 Sek.) Nehmen wir noch den pH-Streifen. Die Dosen auch immer wieder verschließen, dann sind sie vor Feuchtigkeit geschützt, sonst gehen die Streifen kaputt. Dann halten wir das Leitfähigkeitsmessgerät in die Probe und messen die Leitfähigkeit, notieren uns den Wert, vergleichen diesen Wert mit dem Trinkwasserwert, den wir auch kurz messen. In der Regel sollte der Leitwert vom Heizungswasser niedriger sein als der vom Trinkwasser. Sollte der höher sein, dann ist das ein Zeichen dafür, es kann ein Anhaltspunkt dafür sein, dass in dem Heizungswasser möglicherweise schon was dosiert wurde, vielleicht ein Dichtmittel, ein Frostschutz. Es wurde auf jeden Fall irgendwie behandelt, weil normalerweise geht die Leitfähigkeit nicht hoch, sondern eher runter. In der Zwischenzeit haben sich die beiden Teststreifen für pH-Wert und Gesamthärte verfärbt und wir können sie mit der Farbskala auf den Boxen vergleichen. Jetzt wissen wir, ob der pH-Wert eher sauer oder alkalisch ist oder ob wir Härte im Wasser haben. Nach dem Stand der Technik soll der pH-Wert im optimalen Stabilitätsbereich für Heizungswerkstoffe bei 8,5 bis 9,5 liegen. Das heißt, deutlich im alkalischen Bereich.

Die Gesamthärte soll bei null Grad liegen, das heißt, wenn wir eine Verfärbung der Härtemessstreifen erkennen, handelt es sich dabei nur um die Resthärte aus dem ursprünglich eingefüllten beziehungsweise nachgefülltem Wasser. Das heißt, die Differenz an Kalk liegt jetzt als Schlamm oder Belag irgendwo in der Anlage. Wir haben nun einen groben Überblick über die Heizungswasserqualität.

Wir kennen nun die sensorischen Eigenschaften und die drei wichtigsten physikalischen Messwerte und können dem Kunden nun eine erste Einschätzung geben, ob sein Heizungswasser den Anforderungen entspricht.

Sie müssen es genauer wissen, Sie haben eine Problemanlage, die Sie wieder in den Griff bekommen wollen?

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