Das Blaue Interview

Persönliches von Persönlichkeiten der SHK -Branche

Heute:

Ferdinand Tischler
ETA Heiztechnik – Von „Spinnern“ gegründet

Ferdinand Tischler

Herr Tischler, welche Werte möchten Sie im Unternehmen gelebt sehen?
Da unser Leitspruch „Perfektion aus Leidenschaft“ lautet, wollen wir in allen Belangen stets die „Besten“ sein. Dies zieht sich durch wie ein roter Faden – von der Produktentwicklung über die Fertigung bis hin zum Kundendienst. Ein weiterer Unternehmensgrundsatz lautet: „Arbeit darf auch Spaß machen“. So ziehen alle an einem Strang und erledigen mit Freude hoch motiviert ihre Arbeit.

Welche Herausforderung steht bei ETA in den nächsten 12 Monaten ganz oben auf der Liste?
Um dem Namen „erneuerbare Energie“ gerecht zu werden, ist es oberste Prämisse, schadstoffarme und hocheffiziente Biomasse-Heizkessel auf den Markt zu bringen. Seitens Deutschland (Stufe 2 der 1.BImSchV) und der Europäischen Union (ErP/Ökodesign-Richtlinie) werden hierfür ambitionierte Ziele vorgegeben, die nur mit ausgereifter Technik erzielt werden können. Um diese Vorgaben einhalten zu können, fließen laufend Verbesserungen in die bestehende Produktfamilie ein. Aber vielleicht erwartet unsere Kunden schon im laufenden Jahr auch etwas ganz Neues – lassen Sie sich überraschen.

Welche Faktoren sehen Sie für die Handwerker in naher Zukunft von großer Bedeutung?
Ich denke, dass einer fundierten Aus- und Weiterbildung große Bedeutung zukommt. Nur mit herausragender Beratungsleistung und fachgerechter Montage kann das Fachhandwerk bestehen und solide Zahlen schreiben. Sowohl technisch als auch wirtschaftlich muss sich der Handwerker als Experte positionieren, um hier weiterhin eine wichtige Rolle zu spielen. Dies ist besonders wichtig, um der Mentaliät – „Billigkäufe im Internet” – wirksam paroli bieten zu können.

Wem gehört ETA Heiztechnik?
Das Unternehmen wurde 1998 von „Spinnern“, wie man bei uns in Österreich sagt, gegründet. Diese stammen allesamt aus der Kesselbranche und für jene Bereiche, die selbst nicht abgedeckt werden konnten, wurde versucht, hochqualifizierte Mitarbeiter mit entsprechender Sozialkompetenz zu finden. Dies ist sehr gut gelungen. Das Unternehmen befindet sich zu 100 % in Privatbesitz und ein Großteil der Gesellschafter – so wie auch ich – arbeitet im Unter­nehmen mit. Für unsere Mitarbeiter haben wir auch einige Annehmlichkeiten eingerichtet, beispielsweise eine Kantine und ein firmeneigenes Fitnessstudio.

Was stimmt Sie mit Blick auf den beruflichen Alltag nachdenklich?
Einzig und alleine wie schnell die Zeit vergeht, stimmt mich bedenklich. Wenn ich mich an die Zeit zurück erinnere, als das Unternehmen gegründet wurde, so kommt es mir vor, als wäre es erst gestern gewesen. Doch dann schaue ich in den Spiegel und mir wird klar, dass dies doch schon ein paar Jahre her sein muss. In der Hoffnung, dass mir genügend Zeit bleibt, bis dato nicht umgesetzte Ideen zu verwirk­lichen, gehe ich jeden Tag mit Freude in die Arbeit.

Wie halten Sie sich geistig und körperlich fit?
Um mich körperlich fit zu halten, nutze ich so wie unsere Mitarbeiter unser Fitness­studio und wenn es die Zeit und die Witterung zulässt, dann ziehe ich mit dem Rennrad in serem Bezirk meine Kreise. Durch Fachlektüre und Seminare versuche ich meinen geistigen Horizont zu erweitern.

Welchen Traum möchten Sie sich noch erfüllen?
Da ich für mein Leben gerne reise, möchte ich als Erstes, wenn ich mich zur Ruhe setze, eine Weltreise machen – Zeit darf hier keine Rolle spielen. Ein halbes oder ganzes Jahr von Kontinent zu Kontinent reisen, wäre für mich das Größte.

Welches Lebensmotto treibt Sie an?
Aufgrund meines Studiums „Wirtschafts­ingenieurwesen Maschinenbau“ bin ich bei uns im Unternehmen für den Verkauf zuständig. Aber Hightech begeistert mich und somit ist es mir ein großes Bedürfnis, dass alles was unsere Produktionshallen verlässt, am neuesten Stand der Technik ist. Da kann es dann schon mal vorkommen, dass ich unsere Entwicklungsingenieure eine Ehrenrunde drehen lasse, weil ich mit deren Ergebnis noch nicht hundertprozentig zufrieden bin. Damit rufe ich möglicherweise manchen Missmut hervor, doch der Erfolg gibt mir Recht.

Danke für den Gedankenaustausch.
Mike Hannemann

Über ETA

ETA Heiztechnik ist auf die Herstellung von Stückholz-, Pellet- und Hackgut-Heizkesseln spezialisiert und koppelt seit 1998 modernste Technik mit natürlich wachsenden Ressourcen. Der Firmenname leitet sich vom griechischen Buchstaben η (Eta) ab, der in der Technik für den Wirkungsgrad eines Produktes steht. Mit einer Produktion von über 10.000 Heizkessel pro Jahr und einer Exportquote in alle Welt von mehr als 80 % gehört ETA zu den führenden Herstellern von Biomasse-Heizkesseln.

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